Entwicklung Radverkehrskonzept

Radfahrer fährt
©Landkreis Wittenberg - Alexander Baumbach

In den letzten Wochen hat die Mobilitätswerk GmbH Bedarfsanalysen für den Radverkehr im Landkreis Wittenberg durchgeführt und einen Vorschlag für das zugehörige Zielnetz erarbeitet. Dieses Netz verknüpft wichtige Ziele innerhalb des Landkreises miteinander, um alltagstaugliche Verbindungen zu schaffen.

Diese Konzeption basiert auf der Bevölkerungs- und Gemeindebeteiligung sowie fachlicher Analysen. Für die Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten sowie Gewährleistung, dass essenzielle Verbindungen einbezogen sind, wurden die Träger öffentlicher Belange, die Städte und Gemeinden des Landkreises Wittenberg und die angrenzenden Landkreise erneut beteiligt. Dies dient der Sicherstellung von Anschlüssen an bestehende Planungen im Kreis und in den umliegenden Landkreisen.

Eine Präsentation der Ergebnisse der Bedarfsanalyse sowie der Netzkonzeption erhielt der Lenkungskreis für das Radverkehrskonzept des Landkreises Wittenberg. Dabei wurden auch die Anmerkungen aus der zweiten Beteiligungsphase vorgestellt und diskutiert. Unter anderem den Wunsch nach Einbeziehung der ehemaligen Bahntrasse von Nudersdorf nach Straach als parallele Alternativverbindung zur L 124 bestätigten die Mitglieder des Lenkungskreises.

Nach dem erfolgreichen Absprachetermin wird nun das Netzkonzept finalisiert. Anschließend befährt ein Team der Mobilitätswerk GmbH in der 33. Kalenderwoche das Netz mit Fahrrädern, um den Status quo und Mängel zu erfassen. Dabei geht es einerseits um die Befahrbarkeit (z.B. Oberflächenqualität), aber auch um die aktuellen Führungsformen. Anschließend erfolgt ein Abgleich mit den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV).

Neben konkreten Maßnahmen für jeden Streckenabschnitt wird im Rahmen des Projektes außerdem eine Strategie für die Unterhaltung des touristischen Radroutennetzes erarbeitet.

Ministerium für Infrastruktur und Digitales Sachsen-Anhalt