Rückblick 1. Bildungskonferenz

Bildungskonferenz Landkreis Wittenberg im Stadthaus Wittenberg
©Landkreis Wittenberg

Am 15. November 2018 hat die erste Bildungskonferenz „Fahrplan Bildung – eine Bildungsstrategie für den Landkreis Wittenberg“ im Stadthaus Wittenberg stattgefunden. Ab sofort steht Ihnen Dokumentation der Bildungskonferenz inklusive aller Präsentationen und Workshopergebnisse zum Download zur Verfügung. Insgesamt wurden 193 Teilnehmer registriert, welche sich auf mehr als 100 verschiedene Institutionen verteilten. Nach der Eröffnung durch die Moderatorin Frau Engler und den stellvertretenden Landrat Herr Dr. Hartmann wurde am Vormittag das Rahmenprogramm durch Schüler des Gymnasiums Jessen und des Luther-Melanchthon-Gymnasiums mit musikalischen Beiträgen und Theaterstücken ausgestaltet. Im Fachvortrag zum Thema „Bildungslandschaften gemeinsam gestalten“ beschrieb Professor Dr. de Haan, Professor für Bildungs- und Zukunftsforschung und Leiter des Instituts Futur an der Freien Universität Berlin drei verschiedene Szenarien, wie sich die Bildung in der Zukunft entwickeln könnte. Er stellte sehr eindrucksvoll dar, dass lokale Bildungslandschaften durch Kooperationen der Akteure und die Förderung individueller Lernbiografien in Zukunft eine tragende Rolle einnehmen werden. Frau Bach begleitete als besonderes Highlight die erste Bildungskonferenz mit Stift und Staffelei. Das Handgezeichnete wurde mithilfe des Graphic Recordings festgehalten, indem Sie in Echtzeit Wörter in Bilder und Zusammenhänge in Geschichten übertrug.

Im 1. Workshop gab es das MakerSpace „Digitalisierung in der Bildung“, welches von Herr Kopp moderiert wurde. Die Konferenzteilnehmer konnten Technik im schulischen Bildungsbereich an 11 verschiedenen Stationen selber erleben, austesten und sich von Schülern erklären lassen. Workshop 2 „Förderung von Schülern“ wurde von Frau Petermann geführt. Herr Kranz von der Sekundarschule Heinrich-Heine berichtete vom Produktiven Lernen als besondere Beschulungsform. Die Arbeitsphase in Gruppen widmete sich der Analyse von Erwartungen und Lösungsstrategien, um Schüler unseres Landkreises durch bildungsbereichsübergreifende Zusammenarbeit im schulischen und außerschulischen Bereich noch besser unterstützen zu können. „Wie können Menschen für Bildung im Landkreis Wittenberg motiviert werden?“ war die zentrale Fragestellung des 3. Workshops, welcher von Herrn Thiel geleitet wurde. Als Praxisbeispiele stellen Frau Kirk und Frau Thom das Bildungszentrum für Beruf und Wirtschaft e. V. und Herr Bergunder vom Europäischen Jugend Kompetenz Zentrum das Projekt OpenBadges vor. Der 4. Workshop „Qualität von Bildung“, moderiert von Frau Ruge, beschäftigte sich damit, wie eine Bildungslandschaft dazu beitragen kann, die Qualität von Bildung zu verbessern. Als Praxisbeispiele wurden Produkte des Bildungsbüros zur Erhöhung der Transparenz über Bildungsangebote vorgestellt.

Bei dem abschließenden Blick in die Zukunft stellte Herr Sepp Müller, Mitglied des Bundestages, Fördermöglichkeiten des Bundes in den Bereichen Digitalisierung, Breitbandausbau, Lehrermangel und Sanierung von Schulgebäuden vor. Bildungsminister Herr Tullner erläuterte Maßnahmen des Ministeriums für Bildung im Zuge der Neueinstellung von Lehrern, wie Ausbildungsförderung, Unterricht an gewünschten Schulen oder die Schaffung finanzieller Anreize. Herr Doktor Hartmann ging in seinem Schlusswort u. a. auf die Fortführung der Projekte des Bildungsbüros ein. Bewilligungen für neue Förderperioden liegen für die Projekte „Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte“, Netzwerkstelle „Schulerfolg sichern“ und „Job.Läuft.“ (RÜMSA) vor und der Verlängerungsantrag für das Projekt „Bildungsmanagement im Landkreis Wittenberg“ wurde eingereicht. Die Ergebnisse und Aufgabenschwerpunkte, welche sich im Projektverlauf durch Austauschformate wie Workshops und Bildungskonferenz abgezeichnet haben, werden in einem nächsten Schritt gemeinsam mit Bildungsakteuren und politischen Gremien analysiert und Prioritäten festgelegt. Wir möchten uns recht herzlich bei allen bedanken, die uns bei der Organisation und Durchführung der Bildungskonferenz unterstützt haben.